Schöne Zähne wünscht sich jeder. Am besten ein Leben lang. Gepflegte Zähne sehen gut aus und wirken sich positiv auf das Wohlbefinden und die Gesundheit aus. Die gute Nachricht ist: Jeder kann etwas dafür tun, seine natürlichen Zähne möglichst lange zu erhalten.
Gerade im Alter spielen gesunde und vor allem gepflegte Zähne eine bedeutende Rolle.
Gesunde Zähne und gut sitzende Prothesen sind die Grundlage für eine problemlose und schmerzfreie Nahrungsaufnahme. Außerdem ermöglichen sie eine deutliche und verständliche Aussprache und damit die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Und nicht zuletzt spielen auch im Alter kosmetische Aspekte eine wichtige Rolle.
Wenn die Zähne schmerzen, die Prothese drückt oder eine Parodontitis sich ausbreitet, ergeben sich in der Regel Einschnitte in der Lebensqualität. Die Kau- und Sprachfähigkeiten sind dann eingeschränkt. Nicht selten werden soziale Kontakte gemieden. Mit zunehmendem Alter verändert sich der Körper und damit auch der Mundraum. Der Stoffwechsel und das Zellwachstum verlangsamen sich und verursachen u. a. Beschwerden.
Was ändert sich im Alter?
Im Alter verändern sich Zähne. Die äußerste Schicht der Zähne, der Zahnschmelz, nimmt im Laufe des Lebens von Jahr zu Jahr ab. Zähne werden also im Alter dünner.
Neben einer abnehmenden Zahnsubstanz ändert sich zugleich die Zahnfarbe. Zähne werden mit zunehmendem Alter dunkler. Das liegt nicht nur an dem abnehmenden Zahnschmelz, sondern auch daran, dass Speisen und Getränke wie Kaffee, Rotwein oder schwarzer Tee im Laufe der Jahre die Zähne verfärben.
Im Alter lässt außerdem der Speichelfluss nach. Betroffene klagen deshalb über Mundtrockenheit. Das erhöht die Gefahr für Erkrankungen wie Zahnfleischentzündungen oder Paradontose. Sie wird durch Bakterien verursacht und greift Zähne, Zahnfleisch und schließlich den Kieferknochen an. Die Folge können lockere Zähne und der Verlust von Zähnen sein. Oft unterschätzt werden auch mögliche Begleiterkrankungen einer Parodontitis: Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen und die psychischen Beschwerden, die mit Zahnveränderungen einhergehen.
Die Einnahme von Medikamenten kann solche Prozesse beschleunigen, indem sie die Speichelproduktion vermindert und den Schutz der Zähne reduziert.
Was ist zu beachten?
Wenn Zähne gut gepflegt werden, bleiben sie lange stabil und funktional. Umso wichtiger ist eine gründliche Zahnpflege insbesondere im Alter. Dazu gehört, zweimal täglich die Zähne zu putzen und auch eine professionelle Zahnreinigung.
Neben den eigenen Zähnen braucht auch Zahnersatz regelmäßige Pflege, um langfristig Karies und Entzündungen in der Mundhöhle zu verhindern. Die tägliche Reinigung herausnehmbarer Prothesen gehört zu jeder vollständigen Zahnpflege dazu. So können sich weniger Bakterien und Zahnbeläge ablagern. Das Risiko für Zahnerkrankungen bei den gesunden Zähnen verringert sich. Zudem entsteht weniger Mundgeruch.
Wenn ältere und hilfebedürftige Menschen nicht mehr in der Lage sind, die Zahnpflege selbstständig durchzuführen, müssen pflegende Angehörige oder professionelles Pflegepersonal entsprechend aktiv werden. Sie übernehmen eine wichtige Rolle, um die Zahn- und Mundgesundheit ihres Angehörigen bzw. des zu Pflegenden aufrechtzuerhalten.
Mindestens einmal im Kalenderjahr sollte jeder Erwachsene zur Vorsorgeuntersuchung zum Zahnarzt gehen. Dabei werden die Mundhöhle, vorhandene Füllungen oder Zahnersatz untersucht, um Erkrankungen oder Entzündungen zu erkennen.
Mundgesundheit beginnt bei der Ernährung. Eine mundgesunde Ernährung ist die Grundlage für gesunde Zähne. Denn Lebensmittel können die Mundgesundheit negativ oder positiv beeinflussen. Achten Sie daher auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung.
Die Gesundheit der Zähne hat großen Einfluss auf den gesamten Körper. Wenn Sie auf eine gesunde Ernährung, die tägliche Pflege und Vorsorgemaßnahmen durch Ihren Zahnarzt durchführen lassen, können Sie auch noch im hohen Alter mit einem strahlenden Lächeln durch Ihr Leben gehen
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