Die Nutzung des Internets: Eine Altersfrage? Smartphone-Sprechstunde und Computer AG helfen Älteren!
Während die jüngere Generation mit der digitalen Welt aufwächst und sich selbstverständlich in ihr bewegt, haben viele der Älteren das Internet erst später in ihrem Leben kennengelernt. Und: Etliche ältere Menschen haben noch keinen Zugang zum Internet und können somit nicht von digitalen Möglichkeiten profitieren. Immer mehr findet online statt: Manche Veranstaltungen sind nur noch digital zu buchen. Der digitale Vertrieb ist oftmals günstiger als der lokale. Online lassen sich vielfach Kosten sparen. Weil die Zahl derjenigen zunimmt, die ihre Bankgeschäfte online erledigen, verkleinern viele Geldinstitute ihr Filialnetz. Die Gebühren für Bankdienstleistungen in der Filiale steigen.
Nicht nur in Zeiten der Pandemie hat sich gezeigt, wie hilfreich digitale Angebote sein können: Beispielsweise zur Informationssuche, zur Versorgung mit Dingen des täglichen Lebens oder zur Aufrechterhaltung von Kontakten. Und auch außerhalb der Pandemie bieten digitale Angebote Möglichkeiten der Teilhabe und Kommunikation, insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Auch zur Überbrückung von großen Wohndistanzen zwischen Angehörigen. Wenn Senior:innen die Möglichkeiten der digitalen Welt nutzen, können sie selbstständiger und selbstbestimmter leben, ihr Wohlbefinden stärken und ihre Lebensqualität erhöhen
Es stellt sich daher in jeder Kommune die Aufgabe, die digitalen Kompetenzen und die damit verbundenen Teilhabemöglichkeiten älterer Menschen zu verbessern. Das gilt auch für diejenigen, die das Internet derzeit noch wenig oder gar nicht nutzen. Einigen von Ihnen ist die Nutzung mitunter zu kompliziert. Andere haben keinen Bedarf, sich die vielen Vorteile des Internets zu erschließen. Oftmals hapert es einfach an der notwendigen Unterstützung. Es gibt niemanden, der einem erklärt, was man mit dem Internet alles machen kann. Solche älteren Nicht-Internetnutzer könnten sich vorstellen, sich in die digitale Welt vorzuwagen, wenn sie Hilfe und Unterstützung von anderen Menschen bekämen. Hierzu sind Konzepte und Angebote zu digitaler Bildung und Teilhabe vorzuhalten, die auf die Bedürfnisse und Situationen dieser Personen abgestimmt sind. Dabei können niedrigschwellige und ortsnahe Unterstützungsangebote, wie sie der Seniorenbeirat anbietet, einen Beitrag leisten.
Wie kann eine Unterstützung konkret aussehen?
In diesem Kontext spielen die Smartphone-Sprechstunde und die Computer AG eine wichtige Rolle. An jedem ersten Donnerstag im Monat findet im Rathaus, Zimmer 1.25, von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr eine Tablet- und Smartphone-Sprechstunde für die Generation 60+ und ihre Angehörigen statt. In dieser Zeit können Fragen zur Handhabung der Geräte geklärt werden. Dazu gehören: Wie verschicke ich ein Foto? Wie nutze ich WhatsApp? Wie lege ich ein Telefonbuch an? Wie nutze ich einen Kalender? Wie kann ich meine Zeitung lesen? Auch Ihre Fragen zur Corona-Warn-App und zur Luca APP werden beantwortet. Schritt für Schritt üben Sie am eigenen Gerät. Nach dem Prinzip „Learning by doing“ kann es leichter fallen, mit dem eigenen Smartphone ein Foto aufzunehmen und es zu verschicken. Oder auszuprobieren und zu üben, eine E-Mail zu schreiben.
Es sind oft Kleinigkeiten, einzelne Häkchen. Wüsste man, welche konkreten Klicks und Schritte ein bestimmtes Anliegen realisieren, könnte es schnell erledigt werden. Aber wenn nicht, kann es auch zur Frustration führen. Melden Sie sich bitte bei Monika Plümer unter der Rufnummer 0171 6431882 an.
Die Computer-AG trifft sich jeden zweiten Donnerstag im Monat von 15:00 Uhr bis ca. 16.30 Uhr im Dulingshof, Drosselweg 2. Die Teilnehmenden bringen ihr eigenes Gerät mit. Das eigene Gerät ist vertraut. So können Unsicherheiten im Umgang mit der sog. Hardware leichter abgebaut werden. Schritt für Schritt wird gemeinsam eine Thematik behandelt. Vor allem geht es darum, mit welchen konkreten Klicks ein bestimmtes Anliegen realisiert werden kann. Der gesamte Vorgang wird schriftlich festgehalten, in verständlicher Sprache formuliert und an alle Teilnehmer ausgeteilt. Und wenn es außerhalb der Computer AG Probleme gibt, besteht die Möglichkeit, dass per Ferndiagnose mit Zustimmung der Betroffenen eine Lösung gefunden werden kann. Bitte melden Sie sich bei Gérad Bekhuis an per Telefon 0171 7022639 oder per Mail flying-dutchman1949@gmx.de oder bei Monika Plümer unter der Rufnummer 0171 6431882 .
Vergessen Sie aber nicht, sich abzumelden, wenn Sie Ihre Anmeldung zur Smartphone-Sprechstunde oder Computer-AG nicht wahrnehmen können.